1. Was muss ich tun, wenn ich mich für Reitstunden interessiere?
Du schickst eine E-Mail oder Whatsapp und schilderst deine Vorkenntnisse, zeitliche Verfügbarkeit und ein paar Eckdaten (Name, Alter, Größe, Gewicht) und entscheidest für dich, ob du
Wenn du direkt eine Stunde vereinbaren möchtest, schreibe einen Wunschtag (besser zwei) und ein Zeitfenster dazu, dann bekommst du am Vortag die Nachricht, wann deine Reitstunde stattfindet. Reitstunden finden Wochentags ab 16:00 Uhr und Samstags vormittags statt.
Oft wird nach „Schnupperstunden“ gefragt. Gemeint ist damit eine kostenlose Probestunde. Die gibt es bei uns nicht, da extra für dich ein Schuli und ein Reitlehrer reserviert sind. Man muss sich nicht vertraglich binden und kommt, wenn man sich angemeldet hat, daher probiert es einfach aus. Wenn es euch gefällt, sehen wir uns wieder.
Wenn du erst mal nur zuschauen möchtest, lass dir trotzdem einen Termin sagen, damit zu der Zeit auch Unterricht stattfindet. Während der Reitstunden ist es aber nicht möglich, lange Gespräche mit dem Reitlehrer zu führen, da dieser mit seinem Schüler beschäftigt ist. Viele Fragen werden schon durch die FAQs beantwortet.
2. Wer erteilt den Unterricht?
Bei uns in Birkenreuth wird Reitunterricht nur von qualifizierten Personen erteilt. Aktuell sind alle Reitlehrer bis wenigstens zur Klasse L, größtenteils M* selbst erfolgreich oder haben eine Trainer Qualifikation. Alle Reitlehrer sind selbst aktiv im Sattel und können es nachweislich besser als ihre Schüler.
3. Welche Schulpferde sind im Einsatz?
Bei unseren Schulis legen wir Wert darauf, dass diese selbst eine gute Grundausbildung erhalten und dies auch auf Turniereinsätzen unter Beweis gestellt haben. Wir meinen, dass man nur auf korrekt ausgebildeten Pferden eine korrekte Hilfengebung erlernen kann. Alle Schulis haben vor ihrem Schulijob eine solide Turnierkarriere mit nachweisbaren Erfolgen durchlaufen.
4. Wie werden die Schulpferde zugeteilt?
Der Reitlehrer teilt für die Schnupperstunden jedem Schüler ein Pony oder Pferd zu nach verschiedenen Kriterien, z.B. Größe und Gewicht des Reiters, Temperament und Charakter des Ponys, aber auch nach dessen Auslastung. Bevor also ein Pony zweimal am Tag geht, wird erst mal der Kollege ausgelastet. Ein Anspruch darauf, ein bestimmtes Schuli zu reiten, besteht dann im Falle einer Reitbeteiligung für das entsprechende Schuli.
5. Was ist, wenn ich spontan absage?
Bei kurzfristigen Absagen (ab 17 Uhr am Vortag) muss die Reitstunde gezahlt werden. Schließlich habt ihr ein Schuli und die Zeit des Reitlehrers reserviert, und das Pony muss ja an dem Tag dennoch bewegt und versorgt werden. Diese kurzfristig abgesagten Stunden können im Lauf der nächsten 6 Tage nachgeholt werden, sofern das Pony/Pferd dadurch nicht überlastet ist.
1. Anwesenheit im Stall / Beginn der Reitstunde
Bitte sei rechtzeitig am Stall. Wenn deine Einzelstunde um 16 Uhr beginnt, musst du um 15:45 in der Reithalle sein, um dein Schuli ausreichend lange Schritt zu reiten oder zu führen. Du musst es zuvor aus dem Stall holen, putzen und satteln. Kalkuliere lieber großzügig, besonders, wenn du noch nicht viel Routine beim Satteln und Putzen hast. 45 Minuten vor Beginn sind eigentlich das Minimum an Zeit, das du brauchen wirst.
Gruppenreitstunden dauern 60 Minuten, von denen 15 Minuten für das Schritt reiten eingeplant sind. Dies machen wir, damit eventuelle Einzelstundenreiter davor ihren Unterricht ungestört beenden
können.
Hier reicht es also, exakt zum Beginn der Stunde gemeinsam mit den anderen Teilnehmern in die Halle oder auf den Reitplatz zu gehen.
2. Schuhe, Kleidung & Schutzweste
Trage feste Schuhe mit Absatz sowie nicht zu dicker und wenig profilierter Sohle, die möglichst knöchelhoch sind. Denke daran, dass die Reithalle zwar überdacht, aber nicht beheizt/klimatisiert ist und es darin genauso kalt/warm ist, wie draußen. Insbesondere kleinere Kinder und Reitanfänger, die noch nicht so wild reiten, sollten im Winter lange Unterhosen und Handschuhe tragen. Zwiebelsystem hat sich auch hier bewährt.
Rückenprotektoren/Schutzwesten sind Ansichtssache. Sie verhindern keine Stürze, herunterfallen kann man mit Schutzweste genauso wie ohne. Eventuell muss man bedenken, dass man in seiner Beweglichkeit und Reaktionsfähigkeit durch die Weste eingeschränkt sein kann. Daher empfehlen wir Schutzwesten nur beim Springen. Wer sich aber mit Protektor besser fühlt, kann diesen natürlich tragen.
3. Helm
Denke daran, dass du nur einen Kopf hast und diesen mit einem Helm schützen musst. Bei den ersten Versuchen geht auch mal ein gut sitzender Fahrradhelm, aber auf längere Sicht muss es ein guter Reithelm sein. Kaufe den nicht im Internet, sondern probiere ihn im Fachgeschäft unter Beratung auf. Sein guter Sitz ist wichtig!
4. Selbständig lernen
Versuche, von Anfang an, so gut es geht selbständig klar zu kommen. Der Reitlehrer überprüft die Ausrüstung in der Reithalle sowieso noch mal. Übung macht den Meister.
5. Unterricht mit CeeCoach
Für größere Reiter in Einzelstunden: habt bitte nach Rücksprache gut sitzende Kopfhörer dabei, da nach ggf. mit CeeCoach unterrichtet wird. Aus hygienischen Gründen müsst ihr eigene Kopfhörer benutzen.
6. Nach der Reitstunde
Nach der Reitstunde müsst ihr euer Schuli noch ein paar Minuten Schritt reiten und dann absatteln. Vielleicht bekommt es auch noch ein Zusatzfutter unter Aufsicht. Eventuell muss es auch umgedeckt werden, wenn es geschwitzt hat. Hier werden noch einmal 20-30 Minuten benötigt.
7. Misten der Boxen
Da die Schulis es nach getaner Arbeit verdient haben, in eine saubere Box zu kommen, mistet jeder Schüler sein Schuli selbst. Dabei bekommt man auch ein gutes Auge für die Bedürfnisse der Tiere. Bitte kontrolliert auch die Tränkebecken auf Verunreinigung. Das könnt ihr vor oder nach eurer Reitstunde machen.
1. Unverbindlich testen
Wenn es euch bei uns gefällt, könnt ihr das unverbindlich bis zu drei Mal ausprobieren. Unverbindlich bedeutet: ihr vereinbart eine Stunde, reitet und zahlt, was gezahlt werden muss.
2. Reitbeteiligung werden
Nach drei Probestunden geht es dann an die Gretchenfrage: Habt ihr einen oder mehrer Wunschtag(e) und euer Lieblingspferd gefunden? Dann werdet ihr für 1-3 feste Wochentage Reitbeteiligung eines Ponys/Pferdes und natürlich auch Mitglied im Reitverein. Das gibt unseren Pferden Planungssicherheit und euch und uns ebenso, sowie Versicherungsschutz bei allen Veranstaltungen. Ihr werdet so zum Teilzeit-Pferdebesitzer und übernehmt an diesem Tag die Verantwortung für „euer“ Pony/Pferd. Rechte (reiten dürfen) und Pflichten (versorgen müssen) gehören gleichermaßen dazu. Reitstunden zahlt ihr ab jetzt zum Preis der Privatpferdebesitzer, plus den Betrag für die Reitbeteiligung an eurem Pony/Pferd.
3. Füttern & Misten
Einige Male im Jahr beteiligt ihr euch an der Wochenendfütterung aller Pferde und am Misten der Schulis an deren freiem Tag (Sonntag). Gerne dürfen zur Belohnung die Schulis am Sonntag auch von euch bewegt werden (bitte vorher absprechen, wir möchten eure Sicherheit durch Aufsicht gewährleisten).
4. Reitstunden nachholen & Reitbeteiligung kündigen
Diese Reitbeteiligungen werden natürlich/leider in der Regel nicht für die Ewigkeit geschlossen: wenn ihr aufhören wollt, kann die Reitbeteiligung mit der vertragliche vereinbarten Frist gekündigt werden. Wenn ihr nicht kommen könnt, muss euer Pony/Pferd dennoch versorgt werden, also dürft ihr nicht genutzte Tage auch abtreten, so dass die "Einspringer" für diese Reitstunden auch nur den Privatpferdepreis zahlen. Dafür kommen sie euren Verpflichtungen nach.
1. Von anderen lernen
Nehmt euch gern ein bisschen mehr Zeit als unbedingt nötig. Ihr könnt auch ein paar Stunden im Stall verbringen und dabei die anderen Reiter und Pferde kennenlernen. Es gibt immer etwas zu tun, und wo man sich gut auskennt, fühlt man sich gleich viel wohler. Außerdem kann man auch „mit den Augen klauen“, indem man bei besseren Reitern zuschaut.
2. Eltern & Begleitpersonen
An die Eltern: Bildet vielleicht Fahrgemeinschaften mit anderen Eltern. Lasst eure Kinder am Stall mal alleine (es muss allerdings immer eine erwachsene Person anwesend sein).und traut ihnen was zu. Natürlich könnt ihr alles schneller und besser, aber sie können es nicht lernen, wenn ihnen alles abgenommen wird. Für Fragen und kleine Hilfestellungen ist immer jemand da. Und es kann nicht schaden, auch mal andere um Hilfe zu bitten.
3. Aufenthaltsraum
Es gibt einen beheizten Aufenthaltsraum, unsere „Hütte“. Hier kann man sich aufwärmen, sich mit kleineren Geschwistern aufhalten und etwas trinken. Dieser darf gern genutzt werden.